MAKASSAR SULAWESI
Tiere dieser Localvariante können eine
erhebliche Größe/Länge erlangen. In den USA werden sie gerne mit
"Makassar Giants" betitelt. Weibliche Tiere können bei guter Fütterung schon
nach wenigen Jahren deutlich über 5m erlangen. Die Zeichnung/Färbung dieser
Tiere ist typisch. Rostrote und Gelbtöne dominieren das Zickzack-Muster
dieser Localität. Die Köpfe sind in der Regel gelblich. Wildfänge sind oft
sehr nervös und bedingt durch die erwartende Größe für die Haltung eher
ungeeignet.
BALI
Bali yellowhead, der klassische gelbköpfige Netzpython. Eine beliebte
und ausgesprochen hübsche Gebietsvariante.
Die Tiere erlangen in der
Regel nicht die Größe ihrer Vettern aus Sulawesi oder Sumatra. Wir betiteln
sie als Mediumvarianten, da die
durchschnittliche Länge im Bereich
3,5m-4,5m liegt. Das macht sie zu einer gut zu pflegenden Riesenschlange.
SELAYAR
Selayarretics erinnern stark an Tiere aus
Makassar/Sulawesi. Sie besitzen eine ähnliche Färbung in rostrot/bräunlich
und gelbliche Köpfe. Die Zeichnung ist variabel, aber typisch. Sie erlangen
in der Regel eine Größe von 3,5m - 4,5m und sind mit medium zu betiteln.
KUPANG ISLAND (Timor)
Retics aus Kupang Island/Timor sind sehr rar.
Variabel in der Zeichnung und eine augenscheinlich kleine Mediumform. Es
gibt leider kaum Informationen über diese Variante, was Größe und typisches
Aussehen angeht.
BICOL/PHILIPPINEN
Philippinentiere sind typisch in Färbung und
Zeichnung. Unsere Tiere kommen aus Bicol/Mindanao (Fundorte). Ein hoher
Goldanteil und Sattelflecken in sandfarben sind typisch für diese Tiere.
Oftmals haben sie silberfarbende Augen. Philippinos sind sehr rar, da
generell ein Export nicht in Frage kommt (Exportverbot). In der Größe sind
sie eher im oberen Bereich anzuordnen.
KAYUADI
Tiere aus dem Kayuadi/Jampea Inselatoll sind
recht einfach zu identifizieren. Die Färbung ist gelblich oliv bis oliv
grün, was oft temperaturabhängig ist. Die Zeichnung ist fein und oft
unterbrochen. Köpfe sind schmal und sehr zart. Die Tiere werden oft
fälschlich als "Zwerge" betitelt. Korrekter wäre es von einer kleineren
Mediumform zu sprechen. 3 - 4m sind durchaus realistisch. Wobei sie ehr
schlank gebaut sind und kaum Masse aufbauen. Es sind sehr agile Tiere die
gerne Geäst aufsuchen.
MADU/KALAOTOA
Dieser Atoll beherbergt die wirklichen Zwerge
des Netzpythons. Sie erreichen kaum 2m, in Ausnahmefällen 2,5m.
Sie sind
typisch in ihrer Zeichnung und recht unspektakulär in der Färbung. Es
dominieren Schwarz und Grautöne. Es sind sehr agile Tiere, deren Verhalten
gerne mit Aggression verwechselt wird. Oftmals wird die Variante
unverständlicherweise mit Kayuadi/Jampea verwechselt.
SUMATRA
Sumatra sind von der Zeichnung und Färbung her
der klassische Netzpython. Auch die Länge/Größe vereint alles was man von
dem typischen reticulatus erwartet. Eine schnellwüchsige und groß werdende
Localvariante. Unsere "Big Betty" war der typische Sumatra Netzpython.
Jedoch muss auch hier bemerkt werden, dass nicht jedes Sumatra-Tier eine
Rekordschlange beinhaltet.
HALMAHERA
Retics der Vulkaninsel Halmahera sind sehr
selten und rar. Sie sind sehr
dunkel in der Färbung, an ein Mahagoni Möbel erinnernd. Die Bauchseite ist
schwarz gesprenkelt und in der der Zeichnung typisch. Der Halmahera Atoll
umfasst viele verschiedene Lokalitäten wie z.B. Ternate. Eine genaue
Aufsplittung der verschiedenen Lokalitäten wird noch Jahre dauern. Diese
Variante ist nicht kleinwüchsig, da bereits Jungtiere extrem groß schlüpfen.
JAVA
Tiere aus Java verkörpern den typischen
Netzpython in Farbe, Zeichnung und Größe. Diese Localität kann Größen von
über 6m erreichen und ist mit noch mehr Gelbtönen versehen als Sumatra
Tiere. Eine hübsche und robuste Schlange für Liebhaber der Riesen.
AMBON (CERAM)
Eine rare Gebietsvariante im Mediumbereich.
Gelbe Köpfe und typische Zeichnung sind Merkmale der Ambon/Ceram Tiere.
Größen zwischen 3,5m und 4,5m sind zu erwarten. Ein 26 Jahre altes Weibchen
im Bestand ist mit 4,5m in diesem Schema vertreten.