Unsere Fütterungsempfehlung:

Neonaten werden anfänglich mit 7-Tage Ratten angefüttert. Wenn diese nicht umgehend angenommen werden, empfiehlt es sich, diese über Nacht im Schlangenbehäter zu lassen. So kann sich das Jungtier ggf. an den ersten Beutefang gewöhnen. Bei Ratten in der genannten Größe ist es ausgeschlossen, dass diese die Schlange durch Bisse verletzen.
-Bitte keine adulten Mäuse über Nacht oder ohne Aufsicht bei er Jungschlange im Behäter lassen!! Der Nager könnte einen Neonaten empfindlich verletzen, sogar töten.-

Sobald das Jungtier regelmäßig und willig Beute annimmt, wächst der junge Retic in der Regel sehr schnell, und mit ihm auch die Größe der Beutetiere. Springerratten, kleine Meerschweinchen, große Ratten, große Meerschweine, Kanninchen und Hasen.
Ab einer Größe von kanpp über 5m können auch Lämmer, kleine Ziegen und ähnlich größe Beutetiere gefüttert werden.

!! SEHR WICHTIG !!

Bitte keine ehrgeizig, sportliche Veranstaltung aus einer Fütterung machen. Nach dem Motto: "Was schafft meine Schlange maximal?"

Ein Retic mit knappen 5m wird NICHT mit einem 30kg Schwein gefüttert!

Auch wenn eine solche Leistung möglich ist, gehört so ein verhältnismäßig großes Beutetier nicht in die Fütterungsstrategie in der Gefangenschaftshaltung. Eine Fütterung und die anschließende Verdauungsarbeit bedeutet für den Schlangenkörper Stress. So kommt es nicht selten vor, dass zu groß gewählte Beute von der Schlange ausgewürgt wird, weil der Magen nicht die Menge an Verdauungssäften prodizieren kann, um übergroßes Nahrungsvolumen zu bewältigen. Ein Auswürgen der Beute ist mit einer Reihe von negativen Auswirkungen für die Schange verbunden. Also liegt es bei uns als Pfleger, das Tier adäquat zu ernähren.
Das eigene Ego hat hier nichts verloren!

Wird in vernünftigen Abständen der Größe gerechte Beute angeboten, dankt es das Tier mit Gesundheit und einem langen Leben. Der Organismus der Schlange ist nicht für strikt regelmäßiges Fressen ausgelegt, millionen Jahre nicht und jetzt auch nicht. Daher ist ein Versagen der Nieren und Verfettung eine häufige Todesursache bei in Gefangenschaft gehaltenen Riesenschlangen. Pfleger, die in kürzester Zeit einen Giganten hochfüttern wollen sind hier fehl am Platz. Dieser Ehrgeiz ist besser in andere Dinge zu investieren, nicht auf Kosten des Pfleglings.

Vielen Dank.